Gado, einer der bekanntesten und angesehensten Karikaturisten Afrikas und der diesjährige Gewinner des internationalen Karikaturenpreis, wurde nach einer langjährigen Zusammenarbeit mit dem Medienhaus Nation Media Group entlassen.
23 Jahre lang schmückten seine kleinen Zeichnungen das Blatt der kenianischen Tageszeitung „The Daily Nation“. Mit seinen Beobachtungen des politischen Alltags, eingefangen in kleinen Cartoons, sorgte der Cartoonist für Diskussionsstoff bei der Bevölkerung Kenias.
Eine gerechtfertigte Begründung für die Kündigung Gados gibt es nicht! Für den Cartoonisten steht jedoch fest: Die Zeitung hat unter Druck der Regierungsvertreter gehandelt. Juristische Maßnahmen gegen die Karikatur-Veröffentlichungen hatten sich in Gados letzten Tagen bei der Zeitung gehäuft.
Zuvor war Kritik seitens der Regierung meist von der Zeitung abgewehrt worden, seit dem Regierungswechsel 2013 jedoch schien „The Daily Nation“ jedoch eingeknickt zu sein, meint Gado. Der zunehmende Druck der Regierung sorgt für eine erneute schrittweise Zensurierung der Berichterstattung in Kenia.
Eine kritische Auseinandersetzung mit politischen Themen und das Recht andere zum Lachen zu bringen wird den Journalisten bestraft und entzogen. Kenia ist nur eines von wenigen Ländern indem ein solches Vorgehen zum Alltag gehört. Nicht zuletzt zeigte der Fall Böhermann, dass auch ganz in unserer Nähe Zensur betrieben wird.
Es sind solche Fälle die es erforderlich machen Lachen als Menschenrecht anzuerkennen. Deswegen fordern wir ein, dass Lachen als Menschenrecht anerkannt wird und überall dort eingeschritten wird, wo das Recht auf Lachen bedroht wird. Bitte unterstützt unsere Petition "Lachen ist ein Menschenrecht" an die UN.